Unser Höhenflug in die Berge ist vorüber und wir steuern wieder dem Atlantik entgegen. Insgesamt sind wir seit dem letzten Beitrag rund 7000 m den Berg rauf pedalt, das sind in Füssen, wie man hier rechnet, fast 23’000 Fuss (klingt noch besser und steiler). Unterwegs begegneten uns verschiedene Kreaturen. Davon und von den Bergen nun hier mehr …
DC, Irma und José
Nach einer 100-km-plus-Etappe erreichten wir vor einigen Tagen Washington DC, die Hauptstadt der USA. Genannt wird die Stadt einfach “DC”. Sagt man “Washington”, meint man die Regierung bzw. die Politik, die in DC gemacht wird. So, wie man in der Schweiz manchmal sagt: “Was machen denn die in Bern oben wieder …”. Unsere Unterkunft war das Hotel “Bier-Baron”, aber wir wurden zum Glück eingelassen, ohne dass wir uns beim Biertrinken beweisen mussten (Bier gehört nicht zu unseren favorisierten Durstlöschern, Cider ist uns lieber).
Es sind nur noch drei Räder von zuhause dabei
Unterwegssein ist spannend, abwechslungsreich, manchmal schwierig zu planen und immer gut für Überraschungen. Unterdessen haben wir New York City bereits hinter uns gelassen und steuern direkt auf Washington DC zu. Einige Einblicke und warum nur noch drei Räder dabei sind, im folgenden Bericht.
Hinter den Kulissen
Ich will mich wieder einmal melden. Ich muss leider feststellen, dass die beiden mich ziemlich vergessen haben 🙁 So waren sie zum Beispiel drei Tage in New York City und haben mich an keinem einzigen Tag mit in die Stadt genommen, so dass ich mich selbst umsehen musste. Es gibt also kein Foto von mir in NYC! Ich habe mir meine Gedanken zu den Gründen und zur allgemeinen Befindlichkeit der beiden gemacht. Hier, was ich denke – natürlich ungefiltert und unzensuriert.
Wer sitzt da auf dem Zelt? Endlich durfte ich wieder mal auf ein Foto!
Weitere motivierende Begegnungen
Es ist immer noch so, dass wir täglich erfreuliche Begegnungen mit Menschen haben, die uns total motivieren! Wir müssen bald aufpassen, dass es uns nicht in den Kopf steigt 😉 Die Aufmerksamkeit sind wir uns auf jeden Fall nicht gewohnt und wir suchen sie auch nicht. Es fühlt sich ein bisschen so an, als wären wir eine fahrende Zirkusattraktion.
Velo fahren in Neuengland
Nun sind wir doch schon tausend Kilometer Velo gefahren und möchten mal davon noch ein wenig berichten. Unterwegs waren wir in Neuengland, wobei “Neu” nicht sehr zutreffend ist. Die Staaten Maine, New Hampshire, Massachusetts und Rhode Island haben wir hinter uns gelassen und sind heute in Connecticut eingefallen eingefahren. Einige Hochlichter (engl. Highlights) stehen also hier im Bericht.
Fingerzeige Gottes?
Wir sind immer wieder mal freudig überrascht, wie sich Unklarheiten, Sorgen, Problemchen klären oder wir einfach unverdient beschenkt werden. An ein paar Episoden aus dem “Danke-Tagebuch” möchten wir euch gerne teilhaben lassen.
Still alive
Um besorgte Leserinnen und Leser zu besänftigen, ich bin “still alive”, also immer noch am Leben. Das war Kapitäns morgendliche Antwort auf die Frage der beiden, wie es ihm gehe. Er war nämlich gesundheitlich angeschlagen.
Kurzes Update vom Festland
Wir haben nun also wieder festen Boden unter den Füssen. Einen kurzen (Peddalington: “Haha, kurz – wers glaubt!!”) Rückblick aufs Schiff wird es später noch geben.
Den letzten Abend feierten wir bei schönem Wetter zusammen mit allen Passagieren an Bord, also zu viert, zuvorderst auf dem Schiff bei Sonnenuntergang.
Schiff verfolgen
Wir stehen noch im Hafen, die Ladung wird mehr oder weniger fleissig (schwierig zu beurteilen), aber andauernd gelöscht und beladen. Die Prognose lautet auf Mittag, vermutlich aber noch heute 🙂 . Es gäbe da, nebst dem Laden noch ein paar “Issues”.
Falls jemand sehen möchte, ob wir schon fahren, kann man hier das Schiff verfolgen, sofern es Landradarkontakt hat: Link zum Schiffsverfolger