Kurzes Update vom Festland

Wir haben nun also wieder festen Boden unter den Füssen. Einen kurzen (Peddalington: “Haha, kurz – wers glaubt!!”) Rückblick aufs Schiff wird es später noch geben.

Zwei Schweizer und Schweizerfahne
Zwei Schweizer und Schweizerfahne – Philadelphia, USA

Den letzten Abend feierten wir bei schönem Wetter zusammen mit allen Passagieren an Bord, also zu viert, zuvorderst auf dem Schiff bei Sonnenuntergang.

Wir hatten uns einen Burgunder beim Kapitänsladen gekauft und assen noch Chips auf, die man sowieso nicht in die Staaten einführen darf. Das sah dann etwa so aus (anklicken zum Vergössern):

Als wir dann endlich freigelassen wurden, – die Homeland Security kam an Bord, sobald sie mal Zeit hatten – standen wir am Pier bei über 30 °C und mussten uns verabschieden. Wir freuten uns, aber das Schiff mit allen 24 Leuten darauf war auch ein bisschen unser Zuhause geworden. Wer wird uns in Zukunft am Morgen nach Zubereitungsart der Eier fragen und ob wir Tee oder Kaffee trinken wollen? Und wer wird dann auf unsere Antwort jeweils prompt mit “Yes Sir!” bzw. “Yes, M’am” antworten?

Auf der anderen Seite lag natürlich dieses grosse Land zu unseren Reifen (wir sind ja mit dem Velo da). Die kurze Fahrt nach Philadelphia (unter anderem durch den ersten Nationalpark) war dann bereits ein Eintauchen in die Eigenheiten dieses Landes. Only muss eine grosse Stadt sein, die wir bis jetzt noch nicht kannten. Alle Wege führen nach Only:

only, only, only
only, only, only – Crum Lynne, Vereinigte Staaten

In Philadelphia hatten wir nach einer Übernachtung etwas Zeit für die Stadt (wir konnten u. a. schauen, ob es sich lohnt, hier im “Abewäg” nochmals Halt zu machen), erlebten mehrere Gewitter und stiegen dann in den Zug nach Boston.

In Boston fuhren wir vom einen Bahnhof zum anderen und hatten ebenfalls noch etwas Zeit für die Stadt, bevor wir nach Brunswick holperten. Manchmal schüttelt es so fest, dass der Name “Amtrak” Programm ist, sonst würde es ja “Aufdemtrack” heissen. Von Brunswick fuhren wir dann mit dem Velo weiter nach Bath, wo wir bei lieben Leuten in wunderschönem Haus (Warmshower) die Nacht verbringen durften.

Und übrigens, in den USA gibts Sonnencreme für alle:

Sonnencreme für alle!
Sonnencreme für alle! – Philadelphia, Vereinigte Staaten

Mal wieder eine Orientierungskarte: