Versunken

Es hat nicht wie angekündigt geregnet, es hat gesintflutet.

Fluss Tanaro in seinem Tal mit seinem (er)füllenden Wetter

Nach Bra verliessen wir den Po (Fluss) und folgten dem Tanaro, der sich wetterbedingt mit Grösse und brauner Farbe brüstete. Im Tal war neben dem Wetter nicht viel los. Also der Verkehr war zeitweise etwas nervig, weil …

  • …in Italien offensichtlich Bremsbeläge sehr teuer oder Karosseriearbeiten extrem günstig sind. Anders lassen sich die Fahrstile: „irgendwie mag ich da noch durch“ oder „ich weiss, dass da nach der Kurve niemand entgegen kommt“ nicht erklären.
  • …viel Wasser auf der Strasse liegt und ich meine viel und tief (Tipp an die Bauarbeiter in Italien: Strasse bitte ganz flach machen, zuhause Badewanne mit hohen Rändern bauen – nicht umgekehrt).

Aber wie heisst es doch so schön:

Bist du erst mal richtig nass, macht alles noch viel mehr Spass.

Lebensweisheit aus Italienien
zwei nasse Gestalten
zwei nasse Gestalten

Wir bemerkten auch, dass wir durch diesen tägigen Waschgang eingelaufen waren.

Ups, klein geschrumpft

In Ceva machten wir dann halt in einem schönen B&B. Das grosse Zimmer wurde zum Trocknungsraum und wir überlegten, wie es am nächsten Tag weitergehen könnte.

Ceva von oben

Die Gastgeberin wollte uns erst keine grossen Wetterhoffnungen machen, fand dann aber noch eine Wetterseite im Internet mit besseren Prognosen für den Folgetag, was uns beruhigte. Könnte es überhaupt schlimmer werden?

Zmorgenbuffet nur für uns

Nach dem Zmorgenbuffet – in Italien oft nahe an einem Dessertbuffet – waren wir bereit zur Abfahrt und … es begann pünktlich zu regnen. Im Gegensatz zum Vortag, aber nur einmal – bis zum Abend. Es war nicht der einzige Unterschied, denn es war auch bedeutend kälter und der Gegenwind, der war auch neu (wir wissen übrigens, dass es zuhause schönes Wetter ist, aber wer von euch ist schon mal über einen Pass geschwommen? – eben).

Dem Pass Nava entgegen.
Fluss Tanaro – ziemlich voll

Kleiner Frust

Die Abfahrt und das Vernichten von 700 Höhenmetern im Regen war bitzli frustrierend, besonders weil es eine Stunde später plötzlich aufriss und schön war!

Himmel um 19:00 Uhr

Moral von der Geschicht

Es nützt dir nichts, wenn du einen Wetterdienst findest, der dir besseres Wetter verspricht als dasjenige das stattfindet. 😄

Übrigens lagen alle ungefähr fünfundvierzig konsultierten Wetterdienste/, -radar/, -schmöcker/, -… daneben.

Pieve di Teco

So heisst unsere heutige Station. Ein schönes altes Stedtli. Der Rundgang durch die Gässli dauert weniger lange, als das Lesen dieser Zeilen und wir fragen uns, was die Leute hier so machen.

Route