Slow-Enien

Einerseits setzt uns die Hitze etwas zu (ich war zwar noch beim frizêrski, wie der Coiffeur hier heisst, aber ganz nackt wollte ich mich nicht scheren lassen) und andrerseits waren wir fast zu schnell unterwegs. Also nehmen wirs ein bisschen slow, wenn das Land schon so heisst.

Peddalington – Ljubljana, Slowenien

Wir sind doch nicht Bled

Aber in Bled waren wir. Zum Glück am Morgen relativ früh (für unsere Verhältnisse), da bei unserer Abreise sich die Leute in den 🚗 🚙 schon auf der Strasse im Schritttempo lange im Voraus auf Bled freuen konnten.

See von Bled mit Kirche auf Insel – Bohinjska Bela, Slowenien

Auch Slowenien ist übrigens ein bisschen ein Wellblech, wenn man nicht gerade einem Fluss entlang fährt. Mit dem Velo sind Steigungen gut spürbar, wie meine beiden Trampirosse sagen. Übrigens ein Tipp an die Strassenplaner unter den hier Lesenden: Alleen sind ganz tolle Ideen und geben den ganzen Tag Schatten.

Laibach die Hauptstadt

Lublijana ist die Hauptstadt von Slowenien und schön übersichtlich klein. Mir als Peddalington hats hier gut gefallen

Schöne Bänke zum Pause machen – Ljubljana, Slowenien

Einige Eindrücke aus Lublijana bei Tag und Nacht:

Kurze Etappe mit unerwartetem Gipfelerlebnis

Wegen der Hitze, weil die beiden eher ein bitzli vor dem nicht existierenden Zeitplan waren, ich den beiden empfahl, etwas kürzere Etappen zu fahren und uns dann auch noch Berge entgegenkamen, setzten wir das Tagesziel auf die Passhöhe. Altes Hotel mit Aussicht.

Aussicht vom Balkon

Was wir nicht wussten, oben gibts auch eine Bäckerei mit der Spezialität Berliner. Und was für welche! Die beiden kauften sich zwei zum Zvieri und das war dann auch der Znacht.

Zwei Berliner (je 200g Teig) – Trojane, Slowenien

Die Bäckerei öffnet um 5:30 Uhr und schliesst um 23:00 Uhr. Nur am Sonntag dürfen die Angestellten ausschlafen, weil der Laden dann erst um 6:00 Uhr öffnet. 2000-5000 Berliner lassen die täglich über den Tisch. Es gibt auch Sonderangebote, z. B. bei sechs Berliner gibts noch einen gratis dazu oder wie es auf Deutsch dort steht: „stellen wir Ihnen einen siebten zur Verfügung.“

Apropos Sprache

Wir haben im Slowenisch schon grosse Fortschritte gemacht und verstehen weiterhin fast nichts, dies ist uns aber wesentlich klarer geworden. 😄 Trotzdem einige Wörter:

  • Guten Tag – Dober Dan (wie Dobermann, nur mit D. Das ist meine Hundebrücke zum Merken)
  • Ja – ja (recht einfach)
  • Nein – ne (geht auch noch)
  • Danke – Hvala (kommt mir meist erst in den Sinn, wenn der/die andere schon weg ist)
  • auf Wiedersehen – Adijo
  • Glas – Steklo (unnütz, aber lustig)

Andere Touris

Hier eine neue Rubrik von Erlebnissen mit anderen Touristen. Wir sind ja eigentlich auch welche, möchten aber am liebsten gar keine sein. Und vielleicht taucht unsere Dreiergruppe ja auch in anderen Erzählungen auf.

Nun aber ein erstes Müsterli: in einem Gartenrestaurant taucht ein Paar mit einer Box auf, aus der es ziemlich laut immer wieder pfeift. Wir haben keine Ahnung was da drin ist. Sie fragen den Kellner, ob sie das „Ding“ rausnehmen dürfen. Es ist ein Papagei 🦜. Der darf fortan mitessen und aus dem Glas trinken. Für uns ist das lustigste, dass sein Herrchen dem Vogel ziemlich gleicht, nur ohne Farben und Federn. Der Vogel verziert dann sein Herrchen auch noch (keine Details), was diesen aber nicht sonderlich zu stören scheint.

Einige Eindrücke aus dem Land

Aussicht von unserem Hüttli auf dem Bauernhof – Velenje, Slowenien

Karte mit Route