… hat man kein Zelt mehr!
So ist es uns heute fast ergangen. Das Zelt ist wirklich weg und wir sind dafür im Hotel. Unser Zelt fährt vermutlich noch mit dem Intercity in der Schweiz hin und her. Beim Aussteigen in Genf blieb es im Zug. Stephan hat einfach seine sieben Sachen nicht nachgezählt. Und wir waren verspätet (gilt schon als kleine Entschuldigung, oder?). Statt selbstfahrende Autos wünsche ich mir nun autonomes Gepäck (Google, habt ihr mitgelesen?).
Wie auch immer, wir sind in den Ferien und heute nach fast 16 Stunden Zugsreise in Saint-Nazaire in der Bretagne angekommen, wo wir nun morgen mit dem Velo beginnen und so ein bisschen um diesen Zipfel rumkurven („Du Merita, hast du unsere Velos gesehen? Haben wir die ausgeladen?“ – kleiner Scherz, die Velos sind da! „Merita? Meeeritaaaa? Meeeeriiiitaaaaaa? Hmm …“).
Sollten wir nichts von unserem Zelt hören (wir konnten der SBB unser dringendes Bedürfnis fürs Nachsenden deponieren), machen wir uns an Alternativlösungen:
- eines kaufen (so ein Quechua-Billigwigwam für windstilles schönes Wetter, also Mücken-/Sichtschutz oder ein Folientriebbeet aus dem Gartencenter),
- lassen uns eines zusenden von zuhause oder
- borgen uns hier eins aus.
Die Bretagne geht wegen diesem Missgeschick auch nicht unter (gutes Zureden hilft bei Stimmungstiefs😄).
Die Reise war aber wirklich gut und erstaunlich erfolgreich mit allen Umsteigevorgängen von wenigen Minuten (in Zürich, Genf, Lyon und Tours). Der eine Kondi führte uns persönlich zum Abfahrtsperron unseres nächsten Zuges (ist eben schwierig für uns Schweizer, die Gleise hier haben Buchstaben, nicht Zahlen und dann sagen sie auch noch Gleis Ö, wenn sie E meinen).
Die Landschaft und die Dörfer sind schon ziemlich französisch, aber uns gefällts!
Wir halten euch auf dem Laufenden bzw. Fahrenden.